Termine | Archiv
Sa | 23. März 2024 | 15.00 Uhr | Treffpunkt: am Dorfmuseum Pfaffenweiler, Rathausgasse 4
Wo kommt eigentlich der Nepomuk her? Auf den Spuren der barocken Skulpturen der Nepomukbrücke - Exkursion zum Dorfmuseum und zu den historischen Steinbrüchen in Pfaffenweiler
Dr. Wolfgang Werner und Fritz Gutgsell
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wo der Stein für die Nepomuk-Statue und die Maria-Figur auf der Nepomukbrücke herstammen? Der Bildhauer Johann Baptist Sellinger aus Merdingen schuf die beiden Skulpturen in den Jahren 1753 und 1754, als an dieser Stelle die erste steinerne Brücke über den Neumagen errichtet wurde. Der besonders reine feinporöse Kalksandstein aus Pfaffenweiler lässt sich im bergfrischen Zustand sehr gut bearbeiten. So wurde der teure Pfaffenweiler Stein an vielen Gebäuden, Grabsteinen und Feldkreuzen der Umgebung, aber auch im Inneren des Freiburger Münsters verwendet. Insbesondere eignet er auch für hochwertige Steinfiguren wie die Skulpturen auf Nepomukbrücke in Bad Krozingen.
Auf dieser Exkursion werden Sie das Abbaugebiet des wertvollen gelblichen Kalksandsteins kennenlernen. Der Steinabbau war über Jahrhunderte einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Pfaffenweiler. Unter der fachkundigen Führung des Altbürgermeisters Fritz Gutgsell werden wir die kleine Ausstellung im Dorfmuseum Pfaffenweiler mit historischen Werkzeugen zur Steinbearbeitung besichtigen. Anschließend wandern wir mit dem Dr. Wolfgang Werner, Geologe und langjähriger Leiter des Referats „Landesrohstoffgeologie" am Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, zu den historischen Steinbrüche.
Wir werden ca. bis 17.30 gemeinsam unterwegs sein. Anschließend besteht nach vorheriger Anmeldung die Möglichkeit zur gemeinsamen Einkehr (Gastwirtschaft Reblandklause, Weinstraße 20a, 79292 Pfaffenweiler).
Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei Sektionsleitung erforderlich unter badkrozingen@breisgau-geschichtsverein.de oder 07633 407 171 (Dr. Marga Burkhardt, Stadtarchiv Bad Krozingen)
Teilnahmegebühr: Mitglieder frei! Für Gäste 5 €
Mi | 10. April 2024 | 19.30 Uhr | Ort: Litschgikeller, Basler Str. 10, Bad Krozingen
„Wir gehen zum Gottlieb!“ - Die Gottlieb Lebensmittelmärkte 1871–1992. 121 Jahre Einkaufsgeschichte im SüdwestenVortrag von Dr. Dirk Schindelbeck
Wer bis in die 1980er Jahre in Südbaden seinen täglichen Lebensmittel-Einkauf machte, der ging „zum Gottlieb“. So ist „Das Geschäft der sparsamen Hausfrau“ bis heute in der kollektiven Erinnerung abgespeichert. Schließlich war dieses Freiburger Familienunternehmen aufs engste mit dem Lebensalltag der Menschen zwischen Pforzheim und Weil, Kehl und Konstanz verwoben. Auch in Bad Krozingen betrieb Gottlieb bereits in der NS-Zeit im Litschgihaus eine Filiale. Im Spätsommer 1968 erfolgte dann der Umzug in die Basler Straße 19, dort verfügte der Gottlieb-Markt über eine viel größere, moderne Verkaufsfläche. Der bilderreiche Vortrag präsentiert die wechselvolle Geschichte des Familienunternehmens über vier Generationen hin – von 1871 bis zum Verkauf an Edeka 1992.
Ort: Litschgikeller, Basler Str. 10, Bad Krozingen
Teilnahme frei!
Weitere Informationen unter badkrozingen@breisgau-geschichtsverein.de oder 07633 407 171 (Sektionsleitung: Dr. Marga Burkhardt, Stadtarchiv Bad Krozingen)
So | 14. April 2024 | 16 Uhr | Treffpunkt: Friedhofstor des neuen jüdischen Friedhofs an der Seite des Eingangs zum Bergfriedhof, Emmendingen
Der neue jüdische Friedhof EmmendingenFührung mit Carola Grasse
Treffpunkt: Friedhofstor des neuen jüdischen Friedhofs an der Seite des Eingangs zum Bergfriedhof
Teilnahme frei!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sa | 20. April 2024 | 15 Uhr | Ort: Dreiländermuseum Lörrach
Der Ruf nach Freiheit. Revolution 1848/49 und heuteFührung in der Sonderausstellung mit Jan Merk, Leiter des Dreiländermuseum Lörrach
In einer großen Sonderausstellung zum 175jährigen Jubiläum der Revolution 1848/49 erinnert das Dreiländermuseum an die frühe europaweite Freiheitsbewegung von 1848/49 mit 170 Originalexponate die Geschichte der Revolution und sensibilisiert zugleich für Gegenwart und Zukunft.
Teilnahmegebühr: 6/8 € (Mitglieder/ Gäste)
Anmeldung erforderlich.
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldungen und weitere Informationen unter staufen@breisgau-geschichtsverein.de oder unter Tel. 07633 407 171 (Stadtarchiv Bad Krozingen, Dr. Marga Burkhardt)
Sa | 27. April 2024 | 11 Uhr | Treffpunkt: Neues Rathaus Arkaden, Rathausplatz Freiburg
Frauennamen im Freiburger StadtplanRundgang mit Birgit Heidke, Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg
Seit dem frühen 19. Jahrhundert sind Straßennamen ein Medium der Erinnerungskultur, insbesondere, wenn sie an Persönlichkeiten erinnern. Eine der bekanntesten Namensgeberinnen in Freiburg ist sicher die Baronesse de Colombi. Sowohl ihr Schlösschen am Rande der Altstadt als auch die rückwärtig verlaufende und nach ihr benannte Straße halten die Erinnerung an sie wach. Der Rundgang beschäftigt sich noch mit weiteren Frauen, nach denen Straßen benannt wurden und wirft einen Blick auf die Traditionen und Verfahren auf diesem Terrain.
Teilnahme frei!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mo | 13. Mai 2024 | 18 Uhr | Parler-Saal des Freiburger Münsterbauvereins e.V., Schoferstraße 4
Die Herren von Blumeneck und ihr Stiftungstätigkeit für das Freiburger MünsterVortrag von Dr. Iso Himmelsbach
Die Herren von Blumeneck, die ursprünglich vom Hochschwarzwald und der Wutachgegend südlich der Barr stammten, siedelten um 1370 in den Breisgau über. Sie sind vielen Freiburger*innen vor allem als Stifter der „Blumeneck-Kapelle“ im Freiburger Münster bekannt. Ihr Stifter, Sebastian von Blumeneck (gest. 1541), war über viele Jahre der adelige Vertreter der „Münsterpfleger“. Über Generationen hinweg spielten die Kapelle und der Raum vor ihr eine wichtige Rolle des Totengedächtnisses der Familie und ihrer Nachkommen.
Mehrere Glasmalereifenster des Freiburger Münsters tragen die Wappen der Familie. Aber nicht nur Sebastian, sondern auch andere Familienmitglieder, stifteten für den Freiburger Münsterbau und waren als Münsterpfleger tätig. Das 16. Jahrhundert war gleichzeitig die Zeit des größten politischen Einflusses der Blumenecker in der Stadt: Zwischen 1503 und 1586 waren sie fast ununterbrochen im Rat vertreten und stellten viele Male Bürgermeister und Schultheißen. Der Vortrag beleuchtet vor allem die prägende Stiftungstätigkeit der Familie.
Teilnahme frei! Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des BGV ist erforderlich unter: info@breisgau-geschichtsverein.de
Eine Veranstaltung des BGV in Kooperation mit dem Münsterbauverein e.V. und dem Alemannischen Institut e.V.
Sa | 25. Mai 2024 | 10 Uhr | Treffpunkt: Schlossplatz Ebringen
Der Sumsergarten – das älteste Naturschutzgebiet im deutschen SüdwestenDr. Erwin Sumser und sein Orchideengarten im Jennetal
Rundgang mit Benno Kuhn
In einer ca. zweistündigen Führung erfahren Sie Wissenswertes über den in Merzhausen beheimateten Arzt Dr. Erwin Sumser und über die vielfältigen heimischen Orchideen.
Teilnahme frei.
Anmeldung erforderlich per E-Mail: ebringen@breisgau-geschichtsverein.de oder Tel.07664 7885.
Di | 11. Juni 2024 | 18 Uhr | Treffpunkt um 17.30 Uhr auf dem Parkplatz am „Giesin-Mathise Hof“ in Freiamt, Mußbach 11
Besichtigung der Bio-Hofkäserei Roser in FreiamtVon dort spazieren wir zum Roserhof, Auf der Eck 2 in Freiamt.
Teilnahme frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Di | 25. Juni 2024 | 19.30 Uhr | Ort: Stubenhaus, Hauptstraße 56c, Staufen
Amalie und Gustav Struve – Gemeinsam für die FreiheitVortrag von Felicitas Schuder, M.A., Karlsruhe
Gustav Struve, Anwalt und Politiker, setzte sich für Menschenrechte unabhängig von Stand, Bildung und Vermögen ein. Der Vortrag beleuchtet seinen Werdegang vom denkenden Visionär für Demokratie und Freiheit bis zum aktiven, aber glücklosen Anführer der 1848er Revolution in Baden. Amalie Struve verstand ihre Engagement als Akt der Emanzipation und einen Beitrag zur Änderung der bestehenden Geschlechterrollen. Mit dem Gefecht von Staufen am 24.9.1848 war der Volksaufstand und damit die 1848er Revolution endgültig gescheitert. Nach Gefangenenahme und Flucht wanderten die Struves 1852 in die USA aus, wo sie sich weiter gesellschaftlich und politisch engagierten.
Teilnahme frei!
Weitere Informationen unter staufen@breisgau-geschichtsverein.de oder 07633 407 171 (Sektionsleitung: Dr. Marga Burkhardt, Stadtarchiv Bad Krozingen)
Mit Unterstützung von:
100 Köpfe der Demokratie - Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Mo | 01. Juli 2024 | 18 Uhr | Ort: "Stube" des BGV im Hist. Kaufhaus
„mit dem hochverdampten Laster der Hexerey behafft“: Der Prozess einer Freiburger Kinderhexe Vortrag von Attila Saadaoui, Universität Köln
Am 22. August 1603 legte die erst 13 Jahre alte Agatha Gatterin, Tochter einer wegen Hexerei hingerichteten Frau aus Waldkirch, selbst ein umfassendes Hexerei-Geständnis ab. Sie bekannte sich der Teilnahme am „Hexensabbat“, des Teufelspakts, der Teufelsbuhlschaft und des Hexenflugs schuldig. Der Rat der Stadt Freiburg stand damit vor einem juristischen Problem: Durfte ein so junges Mädchen angesichts dieses Verbrechens gefoltert und hingerichtet werden? Das Rechtsgutachten eines Freiburger Universitätsprofessors sollte Klarheit bringen.
Teilnahme frei!
Anmeldung bei der Geschäftsstelle des BGV wird empfohlen unter: info@breisgau-geschichtsverein.de
Eine Veranstaltung des BGV in Kooperation mit dem Alemannischen Institut e.V.
Fr | 19. Juli 2024 | 14 Uhr | Ort: Stadtarchiv Freiburg, Neuer Messplatz 5a, 79108 Freiburg
Führung durch das neue Stadtarchiv Freiburgmit Dr. Johanne Küenzlen
Im Rahmen der Führung werden die neuen Räumlichkeiten an der Neuen Messe, die Bestände sowie die Aufgaben des Archivs vorgestellt. Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen erwartet Sie! Insbesondere Archivalien, die im Zusammenhang mit der Ebringer Ortsgeschichte stehen, werden voraussichtlich gezeigt werden.
Eine Veranstaltung in Kooperation des Breisgau-Geschichtsvereins mit der AG Ebringer Dorfgeschichte
Teilnahme frei!
Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung bei der Sektionsleitung Hr. Kuhn (Tel. 07664/7885, ebringen@breisgau-geschichtsverein.de) erforderlich.
Sa | 28. September 2024 | 10 Uhr | Treffpunkt: Rathaus Ebringen (Schloss)
„Was passiert mit dem Ebringer Wald?“Exkursion mit Revierförster Jürgen Bucher
Auf dem etwa 2-Stündigen Rundgang werden Themen wie Waldbewirtschaftung, seltene Tiere und Pflanzen, Klimawandel und Waldschäden angesprochen und an Beispielen erläutert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Einkehr im Gasthaus „Schönberg Hof“.
Eine Veranstaltung in Kooperation des Breisgau-Geschichtsvereins mit der AG Ebringer Dorfgeschichte
Teilnahme frei!
Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung bei der Sektionsleitung Hr. Kuhn (Tel. 07664/7885, ebringen@breisgau-geschichtsverein.de) erforderlich.
Mo | 07. Oktober 2024 | 18 Uhr | Ort: "Stube" des BGV im Hist. Kaufhaus
Alltag im Elztal 1884-1893. Der Gärtner der Nähseidenfabrik Gütermann und seine „Kronik der Zeit“Vortrag von Eva-Maria Gawlik-Sutter, M. A.
Christian Sutter war von 1878 bis 1917 Gärtner, Kutscher, Glaser und Hausbursche im Dienst des Nähseidenfabrikanten Max Gütermann. In seinen Aufzeichnungen berichtet er von seinem beruflichen und privaten Alltag im Fabrikort Gutach i. Br. Die Referentin stellt die seltene Primärquelle vor. Stichworte: der Mikrokosmos der Textilfabrik, das Klima jener Zeit sowie Biografisches zum Gärtner und zu seinem Arbeitgeber. Max Gütermann hatte jüdische Wurzeln; im Chroniktext finden sich daher Spuren jüdischer Erinnerungs- und Festtagskultur.
Teilnahme frei!
Anmeldung bei der Geschäftsstelle des BGV wird empfohlen unter: info@breisgau-geschichtsverein.de
Sa | 19. Oktober 2024 | 10 Uhr | Treffpunkt: Parkplatz beim Schwimmbad Talstraße 101f, hinter dem Gasthaus Sonne, wenige Schritte von der Bushaltestelle „Gasthaus Sonne“
Exkursion ins Glottertal: Das Glotterbad und seine 500jährige Geschichtemit Renate Liessem-Breinlinger, Bernhard Hoch und Dr. Bernhard Grimm
Das Erkundungsgebiet liegt in einem Seitental der Glotter und reicht vom großen RehaZentrum der Deutschen Rentenversicherung bis zum ca. 70 m höher malerisch auf einem Bergsporn gelegenen Carlsbau, der ebenfalls eine Rehaklinik beherbergt und Drehort der Fernsehserie Schwarzwaldklinik war. Hier oben befindet sich die Badquelle, die vermutlich im Zusammenhang mit dem Erzbergbau im 13. Jahrhundert entdeckt wurde. Aus dem Jahr 1488 stammt die erste schriftliche Erwähnung einer Kureinrichtung bei der Quelle, genannt Luterbad, denn das Badbächle hieß damals Luterbach. Der Ortschronist Bernhard Hoch vermittelt uns die wechselvolle aber kontinuierliche Geschichte des Bad- und Kurbetriebs. Über die hydrogeologische Situation und chemische Beschaffenheit der Quelle, deren heilende Kraft 1619 in einem eigenen Büchlein gepriesen wurde, informiert uns der Geologe Bernhard Grimm, der jüngst eine Dokumentation der alten Heilbäder und Gesundbrunnen in Südbaden veröffentlicht hat.
Teilnahme frei!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.